Die Light for Sight Stiftung lanciert eine neue klinische Sprechstunde für Patientin mit verminderter Kooperation.

Zurich

 

Die Light for Sight Stiftung lanciert eine neue klinische Sprechstunde für Patientin mit verminderter Kooperation.

 

Im Anschluss an den World Down-Syndrome Tag widmet die Light for Sight Stiftung diese neue Sprechstunde all denjenigen Menschen mit Down-Syndrom, die während Jahren einen undiagnostizierten Keratokonus hatten.

 

In der Literatur wird angegeben, dass Kinder und Jugendliche mit Down-Syndrom ein bedeutend höheres Risiko als die Allgemeinbevölkerung haben, an einem Keratokonus der Hornhaut zu erkranken. Daneben kommt eine verminderte Kooperation auch deutlich häufiger bei Menschen mit Down-Syndrom vor, was auch soziale Auswirkungen haben kann. Verbindet man all diese Elemente, so ist klar, dass ärztliche Untersuchungen anders ablaufen und geplant werden sollten als bei Menschen ohne Down-Syndrom: sie bedürfen spezieller Sorgfalt und Vorbereitung.

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Die Light for Sight Stiftung testet nun ein neues Modell in Zusammenarbeit mit dem ELZA Institut in Dietikon, welches helfen soll, bei Menschen mit reduzierter Kooperation eine augenärztliche Untersuchung möglichst erfolgversprechend durchzuführen und abzuschliessen.    

 

Diese Sprechstunde wird PINCO (Patients in Need of Compliance Support) genanntund wurde von einem Verhaltensanalysten in Zusammenarbeit mit unserer Stiftung entwickelt. Dieses Protokoll benutzt positive Verstärkung und versucht, ungewünschte Verhaltensmuster aufzudecken, die einer erfolgreichen Untersuchung im Wege stehen können.

 

Die Light for Sight Stiftung arbeitet international und wird das finale Modell für die Sprechstunde dann auch klinischen Partnern zur Verfügung stellen. In einem ersten Schritt wurden 12 Partnerkliniken in 8 Ländern ausgewählt, um diese Initiative in der nächsten Phase der Implementierung zu begleiten. Beim jährlichen CXL Experts Meeting in Zürich im Dezember 2018 wird die Light for Sight Stiftung ein spezielles Training anbieten, damit die Ärzte und deren Personal an solchen Partnerkliniken möglichst gut auf das PINCO-Protokoll vorbereitet werden.

 

Obschon unsere Stiftung bereits viel Zeit und Energie in das PINCO-Modell investiert hat, liegt noch viel Arbeit vor uns. Die Light for Sight Stiftung dankt ihren klinischen Partnern für ihre Sensibilisierungsarbeit bei diesen Patientengruppen und dafür, dass sie für einen uneingeschränkten Zugang zu Behandlungen einstehen.