Obwohl die allgemeinen Züge des Cross-Linking der Hornhaut in Kindern und Jugendlichen sich nicht wesentlich vom Cross-Linking im Erwachsenenalter unterscheiden, gibt es dennoch einige fundamentale Unterschiede, welche bei jungen Patienten bis zum 20. Lebensjahr berücksichtigt werden müssen:
- Es wird immer noch kontrovers diskutiert, ob eine Cross-Linking-Behandlung, welche beschleunigt erfolgt, genau so effektiv ist wie das sogenannten Dresden-Protokoll (3 mW/cm2 für 30 min, kontinuierliches Licht, Epi-off). Daher sollte bei Kindern und Jugendlichen, wann immer möglich, das Dresden-Protokoll benutzt werden, da es am besten dokumentiert ist.
- Bei Patienten mit schlechter oder fehlender Compliance ist das Risiko für eine schwere Hornhautinfektion nach der Chirurgie deutlich erhöht. Daher haben wir das Light for Sight-Protokoll entwickelt.